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Nannuraluk

Name: Nannuraluk (Eisbär)
Nickname: Nanouk
Age: 219 Monde, was in der Euren Zeit wohl etwas mehr als 18 Jahre sein dürften
Species: Reinkarnation der Meeresgöttin Sedna

Es ward ein wunderschönes, aber eitles Mädchen. Jeder, der um ihre Hand anhielt, wurde abgewiesen. Ihr Vater gab sie schließlich einem verhüllten Jäger gegen ihren Willen zur Frau, der sie mit sich nahm. Doch er ward ein Rabe und ihr Heim waren harte Klippen am Rande des Meeres. Sie weinte und schrie und der Wind trug ihren Schmerz bis zu ihrem Vater, dessen Gewissen von da an nicht mehr ruhen konnte. So nahm er sich ein Kajak und ging, um seine Tochter zu retten. Auf dem Rückweg wurden sie aber von ihrem Ehemann angegriffen, der mit seinen Flügelschlägen heftige Seestürme hervorrief. Die Angst ergriff den Mann und so warf er seine Tochter über Bord. Doch sie hielt sich daran fest. Er schlug solange mit einem Ruder auf ihre gefrorenen Finger und Hände ein, bis sie zersprangen und im Ozean versanken. So verwandelten sich ihre Finger in Robben und ihre Hände in Wale und andere Meeresgetiere. Das Mädchen selbst versank schließlich in der See,  wo sie seitdem als mächtige und zornige Göttin haust.

Stille.
Der Schnee verschluckt alle Geräusche.
Seine Gesandten, jede einzigartig.
Sanft, lautlos setzen sie sich auf dem Boden ab.
Gesellen sich zu den Anderen.
Weiß ist der Schnee.
Schwarz erscheint alles andere.

Ebenso diese Figur. So leise und vorsichtig sie sich bewegt, sie stört diese jahrhundertealte Ruhe. Die Stiefel sinken kaum in den Schnee ein. Dennoch hört man bei jedem Schritt ein leises Krachen, wie das Seufzen der vielen kleinen Schneeflocken, die unter diesem einen Schritt in ihrem Schlaf gestört werden und durch den plötzlich Kontakt schmelzen, nur um sich später, tiefer, wieder neu zu formieren. Durch den dichten Schneesturm kann man die Person kaum erkennen. Lange, weiße Haare wehen in der Luft. Ohne irgendeinen Halt durch ein Band oder Ähnliches wickeln sie sich unkontrolliert um die Konturen der Person. Nach und nach kommt mehr zum Vorschein. Eine junge Frau. Eine Kette um den Hals, vollkommen in rot gekleidet. Nur eine Art Lendenschurz und ein um den Oberkörper geschlungenes Tuch schützen ihren schlanken Körper vor fremden Blicken. Armbänder an ihren Händen klimpern leise gegeneinander. Rote Handschuhe verdecken die Hände. Einen Stab hält sie. Braun ist er, der kleine Kristall am Ende blau wie das Meer, eingewickelt und graviert in das feste, aber abgegriffene Holz. Trotz des eisig kalten Wetter scheint sie nicht zu frieren. Ihre Augen sind leicht zusammen gekniffen, wie um sie vor dem Schneesturm abzuschirmen. Kaum kann man die Bernstein-goldene Farbe der Iris erkennen. Kleine Flöckchen, verirrte, verratene haben sich in ihren schwarzen Wimpern verfangen. Die spitze Nase rümpft sich, die vollen, roten Lippen verziehen sich, bevor sie ihre freie behandschuhte Hand an diese hebt und einen lauten Pfiff ausstößt. Es scheint, als könne man den Boden vibrieren fühlen. Die Flocken stieben auseinander. Eine weitere schwarze Gestalt erscheint in der Ferne. Das Mädchen hat sich umgedreht, bleibt aber ruhig, als sich das Ungetüm nähert. Ein Eisbär, sein Fell voll mit weißen Schneeflocken kommt neben dem Mädchen zum Stehen und hebt langsam den Kopf, als ob er etwas von ihr erwarte. Sie legt ihre Hand auf seinen großen Kopf, ein schmales Lächeln formt sich auf ihren Lippen. »Wir sind ganz nah.«

Nanouk war schon immer anders. Schon seit ihrer Geburt. Sie schien kein Kälteempfinden zu haben. Sobald ihre Mutter sie warm einpackte, fing sie an zu schreien und als man sie wieder auszog, schwitzte sie am ganzen Körper. Als sie noch einen Flaum hatte, als Baby, wunderte man sich zwar über ihre helle Haarfarbe, doch es schien nichts weiter Außergewöhnliches zu sein. Als ihre Haare dann aber anfingen, zu wachsen, mussten ihre Eltern feststellen, dass es blendend weiß war. Eine Haarfarbe, die bei ihrem Stamm mehr als Ungewöhnlich war. Auch die anderen Kinder merken schnell, dass sie anders war. Während die Kleinen herum tollten und Spaß hatten, saß sie nur da, die Augen meist geschlossen. Fast, als würde sie meditieren. Auch die älteren Stammesmitglieder waren beunruhigt. Das Mädchen war nicht normal, das stand fest. Doch welcher Grund stand dahinter? Weitere Anomalien zeigten sich dann in Form ihrer Hände, die mit der Zeit hässliche schwarze Narben bekamen, von Verletzungen, die nicht sie davon getragen hatte. Ihre Fähigkeit mit Tieren des Eises zu sprechen, später Wellen und noch später sogar Seestürme hervor zu rufen, machte den Stammesgliedern Angst.
Die Ältesten riefen sich mehrere Male zusammen, um über sie zu reden und zu diskutieren, was mit ihr geschehen sollte. Sollte man das kleine Mädchen töten? Eine der ältesten brachte Sedna zu Wort, die Göttin des Meeres und der Seetiere. War Nanouk eine Inkarnation dieser gefährlichen Göttin? Sie beschlossen, das Mädchen zu opfern, damit sich Sedna von nun an gnädig ihrem Stamm stimmen würde und ihm für immer gute Beute und gutes Wetter schicken würde.
An dem Tag, an dem die Opferung geplant war, schien das sechsjährige Mädchen die Tränen in den Augen ihrer Mutter sehen. Die Falten im Gesicht ihres Vaters. Sie lächelte, nahm die Wangen der beiden in ihre Hände. »Mir wird es gut gehen.« sagte sie leise und schritt aus dem Zelt, wo sie von Kriegern des Stammes gefangen wurde.
Des Nachts, als die Nordlichter den Himmel in viele tausend Farben tauchten, wurde sie schließlich in Anwesenheit des gesamten Stammes an den Rand des Ozeans geführt. Nach dem Ritual mit den Bitten der Einwohner an die mächtige Meeresgöttin wurde Nanouk schließlich an ein paar Steine gefesselt und in das Wasser geschmissen.
Die Schwere des Wassers drückte auf ihre Brust, ihre Lunge, bis sie zu zerbersten schien. Ihr Blick war stets nach oben gerichtet. Sie wehrte sich nicht. Beobachtete nur, wie sich weit oben über dem Meeresspiegel die Nordlichter bewegten. Über sie wachten. Bevor letztendlich alles schwarz um sie herum wurde.
Der Tag an dem Nanouk aufwachte, war der, an dem sie das erste Mal die vollen Ausmaße ihrer Kräfte entdeckte. Ein Eisbär hatte neben ihr gewacht, während sie geschlafen hatte. Sein Name war Akiak, was so viel wie Mutig bedeutete. Er war schon so alt wie die Zeit selbst und so weise wie die Weiten des Ozeans. Er klärte Nanouk über ihre Herkunft und ihre Bestimmung auf. Sie war gestorben auf dem Meeresgrund. Doch ihr Körper war nun, erneuert durch die Kraft, die nun durch ihre Adern strömte, kräftiger als je zuvor. Ihre Fähigkeiten weiter ausgebildet. Sie würde von nun an langsamer altern, als alle anderen. Würde sich wohl nie wieder mit Menschen leben. Ihr von da an ständiger und einziger Begleiter war Akiak, der die Lücken in ihrem Wissen mit dem Seinen auffüllte.
Mit der Zeit, dem herumwandern, wurde sie immer mehr wie die Göttin, deren Kräfte sie besaß. So wurde sie verbitterter, wütender. Aus dem kleinen, verlorenen Mädchen wurde eine junge Erwachsene, die genau wusste, was sie wollte und den Hass einer Göttin auf die Menschen trug. Um ihre Kräfte weiter auszubilden und zu stärken, reist sie umher, auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Man kennt sie an vielerorts als das Eisbärmädchen, gekleidet in rot, einen Stab mit sich führend, Schneestiefel und rote Handschuhe, die ihre vernarbten Hände verbergen.



hach wie hab ich es vermisst, mit Aquarellstiften zu malen...Es musste einfach mal wieder sein =)
Ich muss allerdings zugeben, dass das Bild etwas nach bearbeitet ist. Die Beleuchtung zum Beispiel... Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!

 
 

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